Die Bilanz

111 Abende lang hat die Lichtinstallation Feueradler das Lavanter Steinkar über dem Lienzer Talboden erleuchtet. Ein kleines Stromaggregat brachte 270 stromsparende LED-Lampen, aufgefädelt auf Stahlseilen, zum Leuchten. Bis auf kleinere Wartungsarbeiten erwies sich die komplexe Lichtinstallation als äußerst wetterfest. Die sorgfältige technische Planung der Ingenieure wurde mit einem weitgehend störungsfreien Betrieb belohnt.

Auf die im Vorfeld des Projekts geäußerten Bedenken zur Gefährdung von Vögeln haben die Ingenieure mit einer neuen Technologie in der Bauweise, und in der Materialwahl reagiert. Dem Feueradler ist bis zum heutigen Tag kein Vogel zum Opfer gefallen. Die am Schreibtisch, von so genannten Experten, geäußerten Vorwürfe haben sich als unrealistisch und haltlos herausgestellt.

Seit der ersten Inbetriebnahme Ende Juni entwickelte sich der Feueradler zu Einer kleinen Attraktion im Lienzer Talboden, nicht nur für die rund 8.000 Menschen, die ihn direkt von ihrem Zuhause sehen können. Feueradler-
Touristen aus den Osttiroler Tälern, Kärnten und Südtirol reisten an.

Die Baustein-Aktion: Wer finanziert den Feueradler?
Über 2.500 großteils ehrenamtlich geleistete Arbeitsstunden und die Materialspenden zahlreicher Unternehmen haben den Feueradler überhaupt erst abheben lassen. Für das Projekt flossen keine öffentlichen Förderungen. Es wird auf Basis
freiwilliger Spender bzw. seit wenigen Wochen mit einer Baustein-Aktion finanziert.

Über die Homepage www.feueradler.at können Bekleidungsstücke (T-Shirts, Jacken, Kappen mit Adler-Silhouette), eine spezielle Weinabfüllung („Feueradler Cuvée“), ein Fotodruck sowie eine originale Schindel vom Andreas Hofer-Geburtshaus (dem „Sandwirt“) erworben werden. Alle Erlöse aus dem Verkauf werden in den laufenden Betrieb der Lichtinstallation investiert.

Wer das Projekt „Feueradler“ unterstützen möchte, kann dies unter der Kontonummer: 132.134 (Raika Dölsach, BLZ 36.373) tun.

Die Zukunft: Was passiert mit dem Feueradler?

Der Zuspruch der lokalen Bevölkerung ist sehr positiv. Das legen die zahllosen schriftlichen und mündlichen Bekundungen nahe. Der Feueradler ist Gesprächsstoff und immer wieder werden Fragen nach der Zukunft an das Adler-Gremium gerichtet. Bleibt der Feueradler länger hängen? Hängt er 2010 noch einmal?

Das Adler-Gremium möchte wiederholt kolportierten Gerüchten entgegen treten: Trotz der Tatsache, dass sich das offizielle Tirol und Osttirol (Politik, Tourismus, Werbung) für dieses Projekt nicht interessiert, wird die Lichtinstallation nicht verkauft. Das Projekt war zu keinem Zeitpunkt kommerziell ausgerichtet und wird vom Idealismus aller Beteiligten getragen. Seine Macher verdienen daran nichts.

Die Lichtinstallation ist nicht winterfest. Zu den möglichen technischen Schäden kämen den freiwilligen Helfern nzumutbare Bedingungen für die Wartung.

Ob der Feueradler 2010 noch einmal in Betrieb genommen werden kann, liegt nicht in der Hand der Initiatoren. Eine erneute Installation hängt von den finanziellen Mitteln und einem erneuten Einverständnis der Grundbesitzer (Gemeinde Lavant), Jägerschaft und natürlich den Behörden (Amt der Tiroler Landesregierung, Luftsicherung etc.) ab.

Aus jetziger Sicht wird der Feueradler zum Allerheiligen-Wochenende (Samstag 31. Oktober) das letzte Mal erleuchtet. Den finalen Tag entscheidet das Wetter. Ein früherer Wintereinbruch würde auch einen früheren Abbau bedingen.

Anlass / Ursprung
Tiroler Gedenkjahr 2009: „Geschichte trifft Zukunft“
Das Herz-Jesu-Wochenende (20./21. Juni 2009) stand besonders im Zeichen des Tiroler Gedenkjahres. Dölsach war eine von drei Tiroler Gemeinden (neben Thiersee und Reutte), in denen man sich besonders intensiv mit dem Gedenkjahr auseinander setzte. Die Projekte koordinierte Andreas Pronegg. Viele Freiwillige und fast alle Vereine beteiligten sich an dieser „Chance zur geistigen Dorferneuerung“. Über ein Jahr wurde geplant, getagt und die Ergebnisse – von der spektakulären Leichentuch-Kunstaktion bis zur Dauerlesung aus dem Alten Testament – gipfelten in einem Wochenende, das in die Dölsacher Dorfchronik als ein ganz Besonderes eingehen wird.

Der Feueradler wurde im Rahmen des Kulturprojekts „Geschichte trifft Zukunft“ konzipiert. Er ist eine temporäre Neuinterpretation der traditionellen Herz-Jesu-Bergfeuer.

Das Werk ist urheber- und bildrechtlich geschützt, die Verwendung von Bildern zu Werbezwecken ist dezidiert untersagt.

Informationen zum Feueradler: www.feueradler.at
Informationen zu den Feierlichkeiten in Dölsach: www.doelsach.at
Informationen zum Projekt Geschichte trifft Zukunft: www.1809-2009.eu

Presseinformation vom 12.10. 2009
Gremium Feueradler
Kontaktperson: DI Peter Weingartner
Mail: info@feueradler.at (auch für Bildanfragen)

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